Samstag 15. März und 19 "hungrige" Fahrer haben sich im Renncenter Uzwil zum 1. Sportwagen Rennen 2014 eingefunden.

Nach dem gestrigen Rennen hat Hans verkündigt, dass er dieses Jahr auf Rennberichte verzichten möchte, da ihm ein wenig die Ideen ausgegangen seinen. Ich werde deshalb versuchen, meine Eindrücke zumindest von den Rennen, an denen ich teilnehme, auf Papier zu bringen, damit die Ereignisse der interessierten Nachwelt  erhalten bleiben.

Nachdem Bernie Ecclestone partout nicht dazu zu bewegen war, die Termin-Kollision zwischen dem ersten F1-Rennen und dem ersten Lauf der Sportwagenmeisterschaft zu beheben, fanden sich am Samstag, 15. März 2014 nicht weniger als 19 Fahrerinnen und Fahrer im Renncenter Uzwil. 

Erste Überraschung bei der Wagenabnahme, nach dem Hans sich bis zur letzten Sekunde fast nicht hat entscheiden können, mit welchem Auto er nun anritt, kreuzt er doch tatsächlich mit 2.5 Gramm Untergewicht (sein Porsche 917, nicht der Fahrer...) bei Rennleiter Sven auf. Glück für den Hausherr, dass dieses Vergehen ohne die reglementarische Runde Abzug ausging. Wohl weniger aus Gutmütigkeit als vielmehr der Tatsache entsprechend, dass eine Runde Abzug für Hans jetzt nicht unbedingt die schmerzende Strafe wäre und er mit der entstandenen Schmach an der Wagenabnahme sowieso bereits genügend bedient war. 

Kurz danach verwandelte sich das wackere Treiben in Hans’ Schöpfli in die Grabesruhe eines Kirchenschiffs – das Qualifying wurde, in andächtiger Stille beobachtet, abgehalten und damit die Gruppenzuteilungen für die 4 x 5 min Rennläufe bestimmt. 

Die Fahrerinnen des Ladies Cup lieferten sich, wenn sie nach ihren zahlreichen Fehlstart-Pausen dann überhaupt mal unterwegs waren, ein hartes Rennen. Nicole zog mit einem der wohl schönsten Autos der ganzen Serie ungestört ihre Kreise während sich hinten Sonja und Rita in den Haaren lagen. Am Schluss behielt Sonja, diesmal mit genügend Gummi auf den Felgen, ganz knapp die Oberhand. Auch Rookie Gabi zeigte in ihrem ersten Rennen eine sehr ansprechende Leistung. Es wird interessant sein, ihre Fortschritte zu beobachten wenn mit ein wenig mehr Erfahrung die Konstanz Einzug hält. 

Auch die Dreiergruppe der hintersten Qualifyingplätze fuhr alle vier Läufe sehr eng beieinander. Nebst den üblichen Missgeschicken wie Drehern und Spur verlassen bleibt den Teilnehmern hier wohl besonders Henriks’ Pistenbully in Erinnerung, woran sein nach einem Crash herunterhängender Heckspoiler doch recht stark erinnerte... Der Gedanke mit Aufklebern mit der Spurnummer auf den Autos ist nun beileibe nicht neu, neu ist mir aber, dass man auch falsche Nummern auf die richtigen Autos kleben kann, gell, Hans...

Von der Gruppe der Ränge 9 – 12 habe ich, selber am Start,  logischerweise weniger mitbekommen. In Erinnnerung ist mir einzig die Erkenntnis geblieben, dass meine übliche Taktik aus dem HO-Bereich nicht aufgeht. „Mitfahren, und nicht selber rausfliegen, die andern tun das schon selber“ reicht auf diesem hohen Niveau offenbar nicht aus. Bleibt einzig noch zu vermerken, dass Roman für einmal alle seine Felgeneinsätze am Auto behalten hat. Ich habe dann versucht, mich Marc anzuhängen, aber der ist immer dann rausgeflogen, wenn ich meinen Rhythmus gefunden hatte...

Die zweitbeste Gruppe wurde von Benno dominiert, dessen Auto, anders als im Qualifying, wie auf Schienen seine Kreise zog. Dahinter waren, wie übrigens in allen Gruppen, die Kämpfe eng, hart aber immer fair. Die unfreiwillige Reparaturpause wegen Kabelbruch an Marco‘s Auto warf aber – angeblich – den einen oder anderen Fahrer aus der Konzentration.

 Niemand wird es je erfahren: war Hans’ Motor in den ersten beiden Runden wirklich eine lahme Ente oder hat er mit seinen Gegnern kurz gespielt? Auf jeden Fall wurde der Hausherr danach immer schneller, legte auf zwei von vier Spuren mindestens einmal 8er Zeiten auf die Bahn und gewann am Ende überlegen. Nur Dominik vermochte annähernd zu folgen, während Wisi und Rennleiter Sven mit seinem speziell leisen, nähmaschinengleichen, Auto die Ränge 3 und 4 in diesem Turn unter sich ausmachten.

 Fazit: ein anspruchsvoller, gleichzeitig gemütlicher und lustiger Rennnachmittag in einer sehr angenehmen Runde mit lauter „gmögigen Leuten“ – wer braucht denn da noch die Formel 1? Einen herzlichen Dank meinerseits an die Hausherren Hans und Sonja für die Verpflegung, den Kuchenbäckerinen, Rennleiter Sven, den verschiedenen Einsetzern und allen Teilnehmern für diesen gelungen Einstieg in die Sportwagenmeisterschaft 2014.

 Stephan Zeidler

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Vielen Dank an Stephan für den tollen Bericht und Gratulation zu seinem tollen 13. Rang als Aufsteiger von der H0 Klasse in unserer Renn-Serie

Das Duell des Tages

Nöbi                         vs.                     Benno

         
kleine Auflösung                                                                     grosse Auflösung

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